Mitten in der Potsdamer Innenstadt, im Holländischen Viertel, können wir Gewerberäume nutzen, in denen immer wieder wechselnde Projekte und Personen arbeiten sollen. An und zu Themen, die vom Bürgersteig in die Räume locken.
Einmal Konfliktlandschaft – immer Konfliktlandschaft. Zum zweiten Mal sind der Künstler Ruppe Koselleck (Professur für künstlerische Praxis/Universität Potsdam) und die Kuratorin Verena Voigt (GFZK e.V., Potsdam) mit einer Gruppe junger KünstlerInnen am Griebnitzsee unterwegs. Seit fast 20 Jahren schwelt der Uferwegstreit am Griebnitzsee: Anwohner hatten erstmals 2004 den Uferweg durch Absperrungen parzelliert und den Fahrradweg „geschlossen“. Dort, wo einst die Mauer verlief.
KünstlerInnen: Sena Nisa Aydinli, Marleen Becker, Luna Dowideit, Fritz Haun, Ulrike Heisler, Joulia Hoppen, Oliver Schmidt, Myriam Stolzer, Hanne Stohrer, Tobias, Ida Wuttke.
Am 10. August übernimmt Lion Lobbes den Raum.
Lion studiert Architektur in Valencia. Er malt seit einigen Jahren, hat erste Werke an Sammler verkauft. Das reicht aber nicht, um ein Atelier anzumieten, das es erlaubt, dass Interessierte sich Arbeiten ansehen können.
Er wird bis Ende August im PopUp for Society arbeiten und eine Ausstellung vorbereiten. Die Finissage seines Aufenthaltes und Vernissage seiner Ausstellung finden am 1. September ab 17.00 Uhr statt.
eine ausgewilderte Frau mit goldener Tasche in Bochum in der Max Imdahl Straße von Susanne von Bülow 2022
Nach seinem großen Porscheparken zeigt Ruppe Koselleck neben den aufgeschichteten Kisten mit mutmaßlichen 7000 Modellporsche ein Büro, in dem der Konzeptkünstler seine nationalen Bildungsrochaden vorstellt.
Eine Bildungsrochade tauscht einen Buchmeter eines öffentlichen Bücherschrankes (West) gegen einen Buchmeter (Ost) aus und dokumentiert bestehende literarische und politische Unterschiede der neuen und ganz neuen Bundesländer auf.
Susanne von Bülow stellt in der Ausstellung ihr stipendiertes Projekt #büttenaufbeton vor. Nach Aachen, Bochum und Mulhouse (F) wird die Künstlerin eine hochwertige Büttenarbeit an einer bis dato geheimgehaltenen Stelle in Potsdam auswildern. Ihre monotypischen großformatigen Drucke "verschwendet" die Künstlerin an den und im öffentlichen Raum. Verschwendung wird dabei situationistisch positiv verstanden, denn kontextualisieren sich ihre Arbeiten öffentlich neu und entwickeln einen eigenen anderen Wert, den sie vorher nicht haben konnten.
Sie wirft damit Fragen der Wertigkeiten von Kunst in öffentlichen, halböffentlichen und privaten Sammlungen auf -
...neben der Dokumentation ihrer #büttenaufbeton Arbeiten zeigt von Bülow im Projektraum monotypische Arbeitsproben ihrer mixed-media Prints.
Finissage mit Gästen, am 11. September 2022 / ab 11 Uhr https://www.facebook.com/events/374503024686198
Free play.Art
In der Ausstellungsreihe „Free play.Art“ werden Positionen aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Installation und Experiment von Künstler*innen gezeigt die sich gemeinsam im freien Spiel finden und verbinden. Es ist ein Experiment, frei zusammen zu arbeiten, Berührungspunkte und Gegensätze zu finden und gemeinsam etwas flüchtiges Einmaliges entstehen zu lassen.
Öffnungszeiten:
Freitag 18:00 – 22:00
Samstag 12:00 – 20:00
Sonntag 12:00 – 18:00
30.9.22– 2.10.22
Kristine Narvida (Lettland)
Anne Winkler (Deutschland)
Kathleen Piertz (Deutschland)
Allan Paul (Deutschland)
07.10.22 – 9.10.22
Marina Rayzuki (Japan)
Katharina Forster (Deutschland)
Anita Hunke (Deutschland)
Allan Paul (Deutschland)
14.10.22 – 16.10.22
Xinyan Zhang (China)
Nicole Heinzel (Deutschland)
Katharina Forster (Deutschland)
Allan Paul (Deutschland)
Infinito © Christina Vidal
Ausstellung der drei Malerinnen, Christina Vidal, Franka Höhne und Sophie Mangelsen für abstrakte und neoexpressionistische Malerei. Mit Beatrice Wehner-Schaller am Piano.
Sa. 26.11.2022 um 17 Uhr Vernissage; So. 27.11.2022 um 16 Uhr Klavierkonzert; Sa. 03.12.2022 um 16 Uhr Klavierkonzert und Finissage.
Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 28.11. bis 02.12.2022 von 12-19 Uhr, OpenArtStudio und Malen mit Kindern, Voranmeldung erwünscht.
jenny alten @...willbepresent A PopUp for society
#found footage – hunderte original verpackter iphone hüllen und no name baumwollvlies – und eine dreimonatige self-imposed residency in einem trockental in den alpen, zusammen mit meiner jüngsten tochter (der initiative von Lenka Clayton folgend): sie treten nun in einem neuen potsdamer art space in meinen untersuchungen über das verschwinden von schnee zusammen.
das zunächst abstrakte verschwinden von schnee wird auf vielfache weise greifbar: in studien, die belegen, dass kinder weniger draußen spielen, wenn es nicht schneit. in messungen, die zeigen, dass eine stadt im schnee leiser ist, subjektiv friedlicher wirkt. und es ist kunstschnee, der im trockental mittlerweile die spezies schützt, die ohne schnee nicht überleben würden.
mit dem transporter strandete ich beim aufbau vor einer blockade der letzten generation. beladen mit holzlatten, während im radio darüber berichtet wurde, dass 50% der rumänischen bäume illegal gefällt werden. meine langlaufski für die videoaufnahmen in den bergen sind made in ukraine.
entstanden ist im art space ‚…will be present. A PopUp for Society.’ für mich ein ort, der das weniger, eine vielfalt des nichts ermöglicht, und die frage nach der berechtigung von kunst stellt, angesichts von krieg, klimakatastrophe und einem backlash hinsichtlich feministischer perspektiven.
wh/te noise ist nicht der versuch den art space ‚…will be present. A PopUp for Society. ‘ zu füllen, sondern ein cluster zu bauen, um schnee eine präsenz zu geben.
wer kommen möchte, muss die schuhe ausziehen.
10–26.03.2023
mo–fr 10–17
sa&so 11–19
Angela Wichmann, Urban Forest, 2021, Öl auf Leinwand, 160x160cm
(Foto): Angela Wichmann
Ausstellung zeitgenössischer Kunst
25.Mai bis 5.Juni 2023
Eröffnung: 25.Mai 23, 18:00h
Do – So u. Pfingsten 12 - 18 Uhr,
Hebbelstr. 43; 14467 Potsdam
Es ist ein bischen so wie das Parfüm der Stadt, nächtlich organisch-urbane Schauplätze die im Holländerviertel zwei Wochen lang zu sehen sind. Die Ausstellung “As I Walked Out” zeigt Stadtlandschaften, so wie sie die Künstlerin wahrnimmt. Angela Wichmann spielt mit dem Spannungsverhältnis von Licht, Schärfe, Entfernung und Größe in ihren Ölbildern. Allen gemeinsam ist die Tiefenwirkung, die durch die räumliche Komposition erreicht wird. Dem Betrachter erschließen sie sich mit einigem Abstand, und bei näherem Hinsehen wird das eigentliche miteinander der Farben ersichtlich. Es sind keine „schnellen Bilder“, sondern in vielen separaten Farbschichten ermalt. Der Farbauftrag reicht von zart „gepudert“ bis pastos – je nach erwünschter Wirkungsweise. Die Künstlerin möchte mit ihren Bildern das schöne und faszinierende von Städten und dem gesellschaftlichen Zusammenleben unterstreichen.
www.angelawichmann.de
Zum Safer Internet Day am 06. Februar eröffneten junge Menschen die Ausstellung zum internationalen Aktionstag mit ihren Werken zum Thema
„Level UP YOUR INTERNET“
Junge Menschen haben in den vergangenen Wochen sich ausgetauscht, reflektiert, gedacht, gewirkt, gefragt. Entstanden sind analoge und digitale Werken zu verschiedenen Themen die sowohl ihre analoge als auch digitale Welt bewegen. Denn für junge Menschen gibt es da schon lange keinen Unterschied mehr. Doch genau dies kann sowohl Gefahren, als auch Chancen bergen. Sie konnten die Ausstellung nicht sehen? Hier können Sie sie virtuell besuchen:
https://www.thinglink.com/view/scene/1812087913475736420/accessibility
Die barrierefreie Version kann hier besucht werden: https://www.thinglink.com/view/scene/1812087913475736420/accessibility
Mehr Informationen finden Sie auf der Seite des Safer Internet Days Brandenburg: https://www.sid-brandenburg.de/.
Charlotte ist Kunsthistorikerin und Kulturmanagerin. Sie hat in den letzten 15 Jahren eine Vielzahl kultureller Bildungsprojekte initiiert, unter anderem ein schwimmendes Museum von Kindern für Kinder. Sie lebt mit ihren Kindern in Potsdam.
Johanna ist Professorin für Kommunikation und Marketing und arbeitet zudem als Beraterin in den Bereichen Kommunikation und (digitale) Transformation.
Sie lebt mit ihren Kindern in Berlin.